in einer Wohngegend. Die Anfahrt war die Hölle, bedingt durch die steilen Einbahnstraßen. Einige wenige Gratis-Parkplätze gibt es unter dem Viadukt der Hochstraße direkt vor dem Haus, der Rest ist, wie praktisch ganz Bilbao, kostenpflichtige Parkzone. Die Pension bietet nur ein paar Garagenstellplätze an, deren Preis zum Zeitpunkt meiner Reise bei € 10,- pro Tag und Stellplatz lag.
Das Personal ist freundlich und hilfsbereit, hat allerdings meine Parkplatzreservierung verbummelt und es auch am Folgetag nicht geschafft, mir einen Parkplatz in der Garage zu besorgen. Zum Glück bekam ich den letzten kostenlosen Platz unter dem Viadukt.
die Nummer 2, liegt im Erdgeschoss. Meine Blickachse geht von der Straßentür, an der Rezeption vorbei, durch das Zimmer, durch den Garten auf den Parkplatz unter der Hochstraße. Das kann ja lustig werden, besser gesagt, laut werden.
Dafür ist das Zimmer unerwartet geräumig, hat ein großes Doppelbett und funktionierendes WLAN.
Mehr brauche ich nicht und mehr bekomme ich für € 39,99 die Nacht inklusive Hund auch nicht. Da schaue ich auch darüber hinweg, dass der Maler nicht so sauber gepinselt hat, wie wir es gewohnt sind, dass die Nachtkästen unerreichbar weit vom Bett an der Wand hängen und dass alles etwas schlichter ist.
noch ein kurzer prüfender Blick: Ausreichend Handtücher und Toilettenartikel. Oberflächlich gesehen, scheint alles sauber zu sein.
Als erste Amtshandlung zweckentfremde ich erst einmal ein Handtuch als Unterlage für Oscars Schüsseln. Und wie ich sehe, ist es nicht unbedingt blütenweiß und hat offensichtlich seine besten Jahre schon hinter sich. Und leider muss ich feststellen, dass auch meine Socken nach dieser kurzen Inspektion einen Grauschleier aufweisen. Schlecht gewischt oder habe ich ein Zimmer erwischt, dass länger nicht vermietet wurde? Das reißt auch das Hundemuster auf dem Toilettenpapier nicht mehr raus.
Zufall oder Willkommensgruß?
an sich waren erstaunlich ruhig. Weder von der Hochstraße noch vom Straßenverkehr durch die Anwohner habe ich irgendetwas mitbekommen. Was ich aber sehr wohl mitbekomme, ist die Dusche oder Kanalisation in einem der angrenzenden Zimmer – so einen infernalischen Krach habe ich noch nie erlebt. Außerdem liegt mein Zimmer direkt an der Rezeption, was mich als Ohrenzeuge an den morgendlichen Wünschen der anderen Gäste teilhaben lässt. Das Bett ist bequem und ich bin ohne Rückenschmerzen aufgewacht, also im Großen und Ganzen bin ich ausgeruht.
ist im Preis inbegriffen. Der Frühstücksraum hat den Charme einer Abstellkammer, beim Kaffee ist es um jede Kaffeebohne schade, die ihr Leben lies und es gibt genau drei Sorten industriell gefertigten Kaffeegebäcks.
Selbst wenn man sich in Erinnerung ruft, dass der Spanier an sich eher dürftig frühstückt, ist die Bezeichnung Lichtjahre davon entfernt, was wir uns darunter vorstellen.
Eine Schande, wenn ich bedenke, dass ich in der Stadt bin, die für ihre Pintxos berühmt ist.
erkundet sich aufgrund der Lage ideal. Am Parkplatz geht eine Treppe zur Hochstraße hinauf und auf der laufe ich in gemütlichen 10-15 Minuten zum Guggenheim Museum. Wenn ich zur Flusspromenade möchte, benutze ich den Aufzug hinunter zu den Supermärkten und dem funicular de Artxanda und nach 10-15 Minuten bin ich da. Zur Altstadt, dem casco viejo, braucht es eine halbe Stunde zu Fuß, zum Stadtteil Ensanche etwas kürzer. Wer gerne läuft, stellt schnell fest, dass man Bus und Bahn nicht zwingend braucht.
und mich zum Anziehen aufs Bett setze, schaue ich etwas irritiert. Wenn ich zu Bett gehe, schlage ich die Bettdecke nie ganz auf und somit ist es meiner Aufmerksamkeit entgangen: Kleine Blutflecken auf dem Bettlaken.
Ich schaue an mir herab und kann ausschließen, dass sie von mir sind. Bei genauerer Betrachtung sind sie auch etwas ausgewaschen. Wie viele Nächte habe ich darauf gelegen?
nach drei Nächten: Bilbao ist ein schwieriges Pflaster in puncto Übernachtungen. Teure Unterkünfte, eine überschaubare Anzahl Beherbungsbetriebe, die Hunde akzeptieren und praktisch keine oder teure Parkplätze machen es dem Reisenden mit schmalem Budget schwer. In der Kategorie bis € 50,-/Nacht hätte ich sicherlich besser absteigen können – allerdings ohne Oscar. Ohne Auto und ohne die damit verbundenen Parkplatzgebühren, sondern nur mit Oscar, hätte ich auch etwas ansprechenderes gefunden. Es ist die Kombination von Auto und Hund, die mich diese Bleibe auswählen lies. Ich teile die Bewertungen im Internet mit 3,5 von 5 bzw. 7,5 von 10 möglichen Punkten: Vom Frühstück mal abgesehen, ist die Unterkunft für einen kurzen Städtetrip absolut in Ordnung. Angesichts der Lage ist der Preis sehr gut, da ich weder Bus noch Bahn noch Auto gebraucht habe.
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