an der Gabelung links halten und auf halben Weg in die Felsen. Ist keine fünf Minuten weit. Soll ich Dich begleiten? Sehr nette Geste, aber auf einem Rundweg werde ich mich kaum verlaufen.
Kurz darauf stehe ich im Gestrüpp vor den Felsen. Unnütz zu erwähnen, dass immer noch kein Schild den Weg weist. Zum Glück sitzt ein junger Mann auf einem Felsen. Ich unterbreche sein meditatives in-die-Ferne-starren mit der Frage nach der Bank. Ja, die ist hier, ich muss nur über ein paar Felsen klettern. Ich stehe mit ihm oben auf dem Felsen, doch von der Bank ist nichts zu sehen. Ich quäle mich über die Felsen und zwischen ihnen durch, gefolgt von Oscar und dem jungen Mann. Letzterer gibt mir Ratschläge, welchen Weg ich am besten wähle und hebt Oscar über den einen oder anderen Spalt. So viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bin ich gar nicht gewohnt.
Es sind wirklich nur ein paar Schritte bergab, die sich jedoch wie Minuten an der Kletterwand anfühlen. Doch plötzlich öffnet sich die Szene und ich blicke auf die „Ría de Vigo„. Links am Horizont erahne ich die wolkenverhangenen Inseln des Nationalparks „Islas Cíes„, vor mir die „Puente de Rande„, die Pontevedra (am rechten Horizont) und die Halbinsel „Morrazo“ mit Vigo verbindet. Dazwischen die Flöße der Miesmuschelzüchter.
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