und das angegliederte Hostal „El Pinar“
liegen direkt an der N-634 auf Höhe des KM 556. Verpassen ist kaum möglich: Auf der einen Straßenseite befindet sich das Restaurant mit seinem riesengroßen Parkplatz, auf der anderen Seite der Nationalstraße steht das Gästehaus samt großer Werbetafel.
Es ist 23:15 Uhr
als ich die Straße überquere. Das ist selbst für spanische Verhältnisse spät für einen Restaurantbesuch, aber ich habe vor lauter Bloggerei die Zeit vergessen.
Links auf dem Parkplatz stehen ein paar LKW. Ein nahezu untrügliches Zeichen für gutes und bezahlbares Essen. Vor der Eingangstür steht ein Aufsteller mit den heutigen Empfehlungen und dem obligatorischem Tagesmenü. € 9,90? Ich bin gespannt.
Im Restaurant,
das übersetzt „Gemüsegarten“ bedeutet, sitzen zwei Trucker über den Resten ihres Abendessens und der Kellner deckt die Tische frisch ein. Er begrüßt mich und meint, dass ich bin etwas spät dran sei, weil die Küche gleich schließt. Ich entschuldige mich vielmals und er antwortet, das wäre alles kein Problem, noch wäre die Köchin ja da. Ich nehme Platz und blicke direkt auf einen großen Holzgrill und in die Küche.
Ich schau mich um
und die Angebote, die auf Tafeln über der Bar stehen, sind schon verführerisch. Es sind „platos combinados“, also Tellergerichte, und Spezialitäten des Hauses, die deutlich mehr als das Menü kosten. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der „parrilla“, dem Grillrost oder auch dem Grillrestaurant.
Der Kellner nimmt meine Bestellung entgegen. Weil ich so lange getrödelt habe, ist der „bacalao“ schon aus. Ärgerlich, aber ich bin selbst dran schuld.
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste,
weil ich mal wieder unvorbereitet und blauäugig los bin, ist, dass dieses Restaurant bei TripAdvisor gute Kritiken hat. Die Köchin rotiert in der Küche und kann ich mir, ohne lange warten zu müssen, ein Bild davon machen, ob die guten Bewertungen berechtigt sind.
Der erste Gang wird serviert:
„Callos“, zu deutsch Kutteln. Heiß, also kommt die Suppe nicht aus der Mikrowelle, hätte ich ja auch mitbekommen. Pikant, mit ordentlich Fleisch, Kichererbsen und „chorizo“.
Schmeckt wie bei Muttern, wenn es samstags Eintopf gab. Ich bekomme feuchte Augen ob der Erinnerung und der Tatsache, dass sich in 35 Minuten ihr Todestag zum ersten Mal jährt.
Der zweite Gang,
„filete de ternera“, wird aufgetischt. Wenig originell, geschweige denn abwechslungsreich, weil hatte ich ja erst neulich, aber der Fisch war schon aus.
Es schmeckt, wie ich es erwartet habe: Lecker!
Der Nachtisch
wird wieder einmal die „tarta de la abuela“. Ich gebe zu, ich habe an diesem Dessert Gefallen gefunden!
Dazu ein „descafeinado“ und ich kann den Tag in Ruhe ausklingen lassen.
Es ist mittlerweile Mitternacht
und als ich zahle, erwähnt der Kellner, dass er noch eine Weile zum Aufräumen braucht. Die Köchin hat nach dem zweiten Gang die Schürze an den Haken gehängt und ist gegangen. Das sind wirklich undankbare Arbeitszeiten in der Gastronomie, insbesondere wenn ein Nachzügler wie ich da sitzt und den Feierabend verzögert.
Fazit:
Ich schließe mich den positiven Bewertungen bei TripAdvisor an: Ich habe für insgesamt € 9,90 sehr gut gegessen und getrunken. Das Menü war einfache aber frische Hausmannskost, an der es nichts zu bemängeln gab und der Service war einwandfrei.
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