Großpolen

Gniezno Gnesen

Die Erzkathedrale von Gniezno

wurde im Jahr 1331 von den Kreuzrittern des Deutschen Ordens vollständig zerstört. Deren Neubau wurde erst 1342 durch Erzbischof Jarosław Bogoria auf dem Terrain der zerstörten Kathedrale initiiert und danach von ihm 1378 eingeweiht.

Das gotische Gotteshaus, das mehrmals Feuer fing und einige Erweiterungen und Umbauten erfahren hat, trägt den sperrigen Namen

Primas-Basilika der Himmelfahrt der Jungfrau Maria in Gniezno
. Der Volksmund nennt sie die Mutter der Polnischen Kathedralen. Da mehrere Kirchen nacheinander diesen Flecken schmück(t)en, stellt sich mir die Frage, welche ist damit gemeint?

Weithin sichtbar sind die beiden hohen Türme,

die in der Hauptsaison bestiegen werden können. Glocken hängen hier keine mehr, da aufgrund der Zerstörungen des Gebäudes die Standsicherheit der glockentragenden Türme nicht mehr gegeben war. Der Kirchenrat veranlasste den Bau eines gesonderten Glockenturmes, der 1975 eingeweiht wurde und heute die erhaltenen Glocken trägt. Unter ihnen befindet sich auch die St. Adalbert aus dem 18. Jahrhundert, die zur Gusszeit die viertgrößte Glocke Polens war.

Im Inneren der dreischiffigen Kathedrale von Gniezno

sind 14 Kapellen umlaufend angelegt. Im Mittelschiff besticht ein aus Silber geschmiedetes 

Ein auf Säulen ruhender Aufbau über einem Altar. Schon in frühchristlichen Basiliken sollte das Ziborium den frei stehenden Altar über dem Märtyrergrab auszeichnen und schützen.
aus dem Jahre 1662 mit dem
auch Reliquienschrein
Spezielles, meist künstlerisch und materiell sehr kostbar ausgeführtes Behältnis zur Aufbewahrung der Gegenstände religiöser Verehrung, besonders von Körperteilen oder Teilen des persönlichen Besitzes eines Heiligen.
des hl. Wojciech. In einem Vestibül zeigt die Ende des 12. Jh. durch einen unbekannten Künstler gefertige Bronzetür von Gniezno sein Martyrium in 18 Schautafeln.

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Klaus

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