Livland

Jūrmala: Majori

Das Baltische Meer und sein breiter Sandstrand

sind mit den obligatorischen Ge- und Verbotstafeln gespickt. Diese lassen keinen Zweifel darüber, dass Hunde am „Blaue-Flagge-Strand“ nicht erlaubt sind. Und daran scheint man sich auch zu halten. Ich finde auf dem Lageplan keinen Hinweis auf eine Hundebadestelle. Je nach Quelle misst der Strand 26 – 33 km und da liegt die Vermutung nahe, dass es irgendwo außerhalb der „Blauen-Flagge“-Zone einen Platz für Vierbeiner geben wird.

Jūrmala, Lettland

Dafür hat man für die Zweibeiner eine perfekte Infrastruktur geschaffen: Gastronomie, Hotellerie, Sportflächen, Umkleidekabinen, Sonnenliegen, Toilettenhäuschen, Rettungsschwimmer, Abschnitte für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und, und, und. Alles, insbesondere womit sich Geld verdienen lässt, ist vorhanden. Ich laufe der Sonne entgegen, zurück Richtung Majori. Zwischendurch kehre in eine Strandbar ein, um bei einem Eiskaffee den Sonnenuntergang abzuwarten.

Jūrmala, Lettland

Als schließlich die Sonne untergeht, gehe ich noch ein Stück weiter und komme an der ehemaligen Badeanstalt Bijusī Emīlijas Rācenes peldiestāde vorbei. Sie wurde von 1911 – 1916 erbaut und steht seit 2015 zum Verkauf.

Bijusī Emīlijas Rācenes peldiestāde, Jūrmala, Lettland

Daneben steht das Baltic Beach Hotel**** mit seiner an ein Kreuzfahrtschiff erinnernde Architektur. Wollte ich im Bereich des Hotels Sonnenbaden, sind € 60,- pro Tag für zwei Strandliegen inklusive Tisch, Schirm und Handtuch fällig.
Mitten auf den Strand wurde ein mobiles Beachvolleyballstadion gebaut, die Spielstätte der „Jūrmala Masters“.
Laut Stadtplan kommt jetzt die letzte Sehenswürdigkeit, das leerstehende Kurhotel Marienbāde aus dem Jahr 1870.

Bijusi sanatorija „Marienbāde“, Jūrmala, Lettland

Tatsächlich dünnt sich die Bebauung aus, also kehre ich um und laufe durch das Villenviertel zum Bahnhof von Majori. Ich muss trotz der späten Stunde nicht lange warten, denn selbst um 21:00 Uhr gibt es noch alle 30 Minuten eine Verbindung. Zufrieden klettere ich in den Zug und resümiere, dass sich der Ausflug wirklich gelohnt hat.

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Klaus

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