Am Kraftplatz Unterer Wasserfallblick
laden einige Parkbänke zum Verweilen ein. Obwohl es September ist, und somit deutlich weniger Wasser den Berg hinab stürzt, ist die Kraft des Walcher Bachs immer noch deutlich zu spüren. In der wasserreichen Zeit ist das bestimmt richtig spektakulär.
Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf, wobei sich kurze ebene Strecken mit steilen Anstiegen abwechseln. Dabei bietet sich immer wieder ein Blick auf den Walcher Bach und die Stufen, die er überwindet. Es stehen viel zu wenige Sitzbänke bereit, um es angemessen genießen zu können.
Nach ungefähr einer Stunde Gehzeit bietet sich ein Blick auf die verlassene Walcher Grundalm auf der anderen Seite des Bergbachs. Die Gondel der Materialseilbahn verlässt gerade die Mittelstation und schwebt gemächlich hinab ins Tal.
Nach weiteren zehn Gehminuten haben wir in etwa die Hälfte des Hinwegs hinter uns gebracht, denn wir erreichen die Weggabelung zur Walcher Grundalm (Punkt G auf meiner Karte). Wir besuchen sie allerdings erst zum Ende der Wanderung und bleiben auf dem Wanderweg 3D.
Eine weitere halbe Stunde geht es in Serpentinen bergauf. Und während sich die Landschaft nach und nach mit jedem Höhenmeter verändert, frage ich mich, welches Gefährt wohl die Reifenspuren hinterlassen hat. Irgendwie müssen die Almbauern ja hier hoch, aber welches Vehikel schafft die teilweise irrwitzig steilen Passagen?
Zunächst durchqueren wir zügig eine Steinschlagzone. Anschließend nimmt die Wuchshöhe der Bäume ab, während die Anzahl der Büsche und Sträucher zunimmt. Und nach langer Zeit grasen auch mal wieder ein paar Kühe auf der Weide.
Nach insgesamt 1¾ h Gehzeit ist das erste Etappenziel erreicht:
Der Erlebniswasserfall
auch als Schleierfall oder Walcher Fall bekannt (Punkt C auf meiner Karte).
Bergfexe, die bereits hier schwächeln, folgen der Weggabelung zum Walcher Wasserfall und setzen ihren Weg über die Walcher Grundalm fort und von dort zurück zum Parkplatz in Ferleiten.
Wir ignorieren die allgemeine Empfehlung, der Wanderstrecke hinter dem Wasserfall zu folgen, und heben ihn uns für den Rückweg auf. Somit bleiben wir auf unserer Route zur Walcher Hochalm und der Wanderweg ändert nun seinen Namen in Hochalmrundwanderweg.