Die hügelige Landschaft der Marca Trevigiana
ringsum Treviso gelangte durch ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu Ruhm. Darüber hinaus ist sie auch Sitz international tätiger Unternehmen wie zum Beispiel Benetton und Stefanel. Die mittlerweile abgelegte Bezeichnung für die Region Marca Trevigiana deutet darauf hin, dass Genuss und Dolce Vita hoch im Kurs stehen.
Treviso liegt auf halbem Weg zwischen den Alpen und Venedig. Sie ist nicht nur die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, sondern beansprucht außerdem für sich, die Geburtsstätte des Tiramisu zu sein. Durch die Stadt fließen die Flüsse Botteniga und Sile, von denen letzterer der größere ist. Ferner durchziehen mehrere Kanälen die Stadt, wodurch ihr Bezeichnungen wie „kleine Schwester Venedigs“ oder „beschauliche Variante Venedigs“ u. ä. verliehen wurden. Allerdings sollte man sich nicht falschen Erwartungen hingeben: Weder rudern Gondoliere übers Wasser noch trällert jemand „O sole mio“ oder sonstige Schmonzetten. Vielmehr fühle ich mich eher nach Straßburg oder Prag versetzt.
Ich halte gemütliche anderthalb bis zwei Stunden für realistisch, um Treviso zu erkunden. Mein Besuch der knapp 85.000 Einwohner zählenden Stadt beginnt zunächst mit der obligatorischen Parkplatzsuche: