Die Schautafel an der Station Kletterfelsen
Je nachdem auf welchem Ausgabegerät dieser Beitrag erscheint, kann das Foto der Schautafel mit zu geringer Auflösung dargestellt werden. Für diesen Fall habe ich den Infotext (inklusive Fehler) abgetippt:
Gefahren im Hochgebirge
Quelle: Schautafel an der Station Kletterfelsen im Käfertal
Die steilen Flanken des Käfertals bergen viele Naturgefahren. Neben Lawinen und Erdrutschen, ist das Käfertal für besonders gewaltige Gletscherabbrüche – von den Fuschern auch „Keesfahren“ genannt.
Der letzte große Abbruch wurde 1993 verzeichnet, der Gewaltigste ereignete sich jedoch im Jahre 1945.
Im sehr heißen, trockenen Sommer 1945 brach am 26. Juli 1945 gegen Mittag die Eislawine an der Eisfront los. 100.000 Kubikmeter Eis donnerte von 2700 m Seehöhe über Wände und Gräben der Karwand des Käfertales und stürzte über den dortigen Wasserfall ins Käfertal auf 1300 m Seehöhe. Durch das schnell herabstürzende Eis entstand eine starke Druckwelle, die Wald und Gesträuch abholzte, die Rinde von Bäumen riss und das Gras glattbügelte. Die Eislawine riss die Ränder des Käferwaldes, zerstörte den Rand des Eisbichlwaldes sowie die Waldstreifen im hinteren Rotmoos und bewegte sich noch ein Stück den Gegenhang in Richtung Trauneralm hinauf. Am Fuß dieses Gegenhanges wurde ein Stallgebäude zerstört. An den gerissenen Waldarealen sind in der Zwischenzeit Laubwald und Gestrüpp nachgewachsen, welche die ehemaligen Waldgrenzen bzw. das Ausmaß des Eisabbruches deutlich anzeigen.
Durch einen Föhnsturm im Jahre 2003 wurden im gesamten Pinzgau große Flächen Wald gerissen. Darauf verbreitete sich der Buchdrucker aus der Familie der Borkenkäfer rasant in der gesamten Region. Der Käfer zerstört seitdem auch die Fichtenbestände im Käfertal.
Mehr Infos über den Borkenkäfer gibt es im Schau- und Erlebnissägewerk Mühlauersäge im Zentrum von Fusch.