Nordspanien. Der Anreise dritter Teil: Flughafen – Hotel

Lesedauer: 2 Minuten

beginnt mit der Anmietung eines Wagens.
Keine Schlange am Budget-Schalter. Zwar unterbreitet mir die Vermietrepräsentantin ihren Upgrade-Versuch mit den üblichen Worten „…für nur xy € am Tag können Sie…“, jedoch fügt sie ihnen eine winzig kleine Nebensächlichkeit bei: „In der von Ihnen gebuchten Kategorie steht nur ein Peugeot 108 zur Verfügung.“ Äääh, echt jetzt? Und der Panda? Ich habe mich so auf den Panda gefreut.

Und dann nimmt das Elend seinen Lauf,
denn jeder andere hätte sich wahrscheinlich über den Flitzer gefreut.

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Wäre da nicht Oscars Reisekiste! Die passt nämlich nicht durch die Kofferraumklappe. Mit den Rollen dran muss ich doppelt vorsichtig sein, was die Hecktüren ausschliesst, und auseinanderbauen geht nicht, weil sich eine (!) Schraube nicht lösen lässt.
Auf der Seite liegend passt sie irgendwie rein. Rucksack und Koffer habe ich auch noch irgendwie untergebracht. Wenn ich jetzt noch was durch die Heckscheibe sähe… Also Kommando zurück und umgebaut. Auf die Idee, die Rollen abzunehmen, kam ich natürlich nicht!

Jetzt erstmal runterkommen
und mit Oscar Gassi gehen. Nur, wo ist der Ausgang? Irgendwann finde ich mich auf dem dritten Parkdeck wieder, welches drei Stockwerke über Straßenniveau liegt. Langsam dämmert mir, dass es nur einen Ausgang für Fußgänger gibt: Durch die Halle der Autovermieter zurück zum Flughafen.

Flughafen Bilbao

Flughafen Bilbao

Wir nehmen die Autoausfahrt! Wenn einer fragt, halte ich ihm Oscars Auspuff unter die Nase und behaupte „is’n Stinker. Riechst den Bio-Diesel?“

Ich sehe Farben,
überwiegend Grün. Gesprenkelt mit Blüten. Viele bunte Blüten. Das Parkhaus ist komplett und weitläufig drum herum mit einer Wildblumenwiese überzogen.

Flughafen Bilbao

Flughafen Bilbao

Oscar freut sich; ich nicht, denn es fängt an zu regnen. Binnen kürzester Zeit hat das Gras meine Schuhe durchnässt und ich schwimme im einzigen Paar, dass ich dabei habe.[sam id=“6″ name=“Check24 Kurzrechner“ codes=“true“]

Zurück zum Auto
und endlich zum Hotel. Wäre schön, aber die moderne Technik ist nicht meins. Ich muss erstmal das Handbuch studieren. Der Start/Stop-Knopf hat seine Tücken, der Einstellschalter für die Außenspiegel ist nicht da, wo ich ihn erwarte, mein Navi-Halter, der an die Lüftungsschlitze angeklickt wird, hält nicht, und für den Bordcomputer muss ich einen VHS-Kurs buchen.
Was war an Zündschloss, Autoradio und der gesamten alten Technik so falsch, dass man sie gegen diesen neumodischen Schnickschnack austauschen musste??

Wenigstens die Fahrt
ist easy. 12 km bis zum Hotel. € 0,66 Mautgebühr ist übersichtlich. Das letzte Stück wird etwas chaotisch. Einbahnstraßen, eng und zugeparkt. Das Navi hinkt mit seiner Routenberechnung hinterher.

Zur Freude der Anwohner
parke ich den Wagen vollkommen talentfrei vor einer Anwohnergarage. Natürlich hupt es und ich entschuldige mich ein dutzend Mal. Zum Glück ist der Fahrer entspannt. Parkplatzprobleme gehören zu Bilbao wie das Guggenheim Museum.
Das Hotel hat meine Parkplatzreservierung nicht berücksichtigt. Der Portier rät mir, ein Stück die Straße rauf zu fahren, unter der Brücke gibt es einen öffentlichen Gratisparkplatz.
Die Straße dahin ist nur einspurig und mir kommt ein Mercedes entgegen. Ich stelle mich beim Rückwartsfahren an wie der erste Mensch. Die Fahrerin denkt bestimmt, ich sei besoffen. Der letzte freie Parkplatz ist meiner. Und da lasse ich das Auto auch die nächsten drei Nächte und spare obendrein € 30,- Hotelparkplatzgebühren.

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