Die zweite Etappe zu den Reinswalder Mühlen
führt von der Via Astfeld weiterhin durch eine Schlucht. Die Steigung macht sich bemerkbar, denn mein Hemd klebt am Körper. Ich suche eine geeignete Stelle für eine kurze Rast am Wasser, damit sich Hund und Halter am kühlen Nass des Getrumbachs laben können.
Während wir den Weg fortsetzen, blitzen zwischen den Bäumen die letzten Häuser von Reinswald durch. Wir scheinen gleich am Ziel zu sein, denn dort oben verläuft auch unser Rückweg, der uns später von den Reinswalder Mühlen zur Gondelbahn führen wird.
Oscar ist es schon wieder zu warm, weshalb er sich in einem Rinnsal ablegt, um seinen Bauch zu kühlen. Dieses dünne Bächlein kommt direkt von den Reinswalder Mühlen, wo es in hölzernen Wasserleitungen vom Getrumbach abgezweigt wird, um die Mühlen anzutreiben.
Als wir schlussendlich bei den Reinswalder Mühlen ankommen, gibt es nicht allzu viel zu sehen: Die bereits erwähnte Wasserversorgung, eine Mühle direkt am Weg sowie eine weitere im Hintergrund, mehrere kleine Gebäude, der Almschank und zu guter Letzt ein Kruzifix mit der Inschrift
Was will das Kreuz,
das am Wege steht,
es will dem Wanderer,
der vorüber geht,
das große Wort
der Liebe sagen:
Der Herr hat für dich
das Kreuz getragen.
Der Almschank gehört zum nahe gelegenen Hinterproslhof. Da die Gastronomie leider erst am späten Mittag bzw. frühen Nachmittag öffnet, treten wir hungrig die letzten 20 Minuten Richtung Reinswald an.