Das Schutzhaus Latzfonserkreuz
wurde Anfang des 19. Jh. als einfaches Hospiz errichtet, um den Wallfahrern auf 2.305 m zumindest eine bescheidene Unterkunft zu bieten. Doch schon im Jahre 1850 machte ein Feuer das Gebäude dem Erdboden gleich. Um dem nach wie vor regen Ansturm der Wallfahrer gerecht zu werden, setzten sich sowohl der Alpenverein Südtirol als auch das erzbischöfliche Generalvikariat in Trient für einen Neuaufbau ein.
Allerdings verzögerte sich der Neubau aufgrund Geldmangels. Letztendlich blieb es an der Gemeinde Latzfons hängen, sich darum zu kümmern. Anfangs wurde es eine kleine Hütte, mit dem Plan, diese nach dem Ersten Weltkrieg auszubauen. Wenn jedoch erst einmal der Wurm drin ist, dann verwundert es nicht, dass einerseits erneuter Geldmangel den weiteren Ausbau verzögerte und andererseits der Zweite Weltkrieg ausbrach.
Die mittlerweile reparaturbedürftige Schutzhütte fristete bis in die späten 1940er Jahre ein Dasein als Ruine. 1947 kam dann das Ende: Nachdem sie nur noch von Hirten genutzt wurde, riss man sie wegen Baufälligkeit nieder.
Diesmal war die Gemeinde Latzfons nicht gewillt, sich um einen Neubau zu kümmern. Daher beschloss der damalige Pfarrer Bartholomäus Terzer die Hüttenruine zu kaufen. Mit der Zustimmung der Latzfonser Fraktionsgemeinschaft begann der Wiederaufbau des Hauses im Jahre 1951. Zahlreiche Geld- und Sachspenden ermöglichten eine Eröffnung bereits im Sommer 1952.
Seitdem wurde das Schutzhaus immer wieder renoviert und fand 2015 sein heutiges Aussehen. Ein neuer Waschraum bietet neben Waschbecken und Toiletten auch eine Gästedusche und entspricht somit den aktuellen Standards.
Aber jetzt endlich zu meinem Kuchen: