Der Wanderweg 27 zum Speikboden
Die Wanderroute führt zunächst ein Stück durch den Wald, vorbei am Rutschenbaumhaus. Obwohl es Mitte Juni ist, die Sonne strahlt und eine angenehme Temperatur herrscht, sind wir so gut wie allein auf weiter Flur. In der Ferne mal ein Almwanderer oder ein Fahrzeug des Seilbahnbetreibers. Das kenne ich vom Klausberg so nicht. Dort sind die Wanderwege zum Klaussee für meinen Geschmack schon zu überlaufen.
Nachdem wir den Wald hinter uns gelassen haben, stehen wir vor einer kahlen weiten Fläche. Überraschung: es liegt noch Schnee in den Bergen. Und das wird nicht unsere einzige Begegnung mit dem Restschnee des zurückliegenden Winters sein. Zu allem Überfluss führt unsere Wanderung durch dieses Schneefeld. Irgendwas ist immer.
Mit einiger Mühe, und unter Einsatz der Trekkingstöcke, durchquere ich den Schnee. Oscar hat es da um einiges einfacher und hoppelt munter voran. Oben angekommen, setzen wir unseren Weg auf einem Hangweg fort und blicken zurück auf die Zillertaler Alpen sowie Großer Moosstock.
An der Stelle, wo Oscar im Video liegt, geht ein Weg zur Via Ferrata ab. Dieser Klettersteig führt ebenfalls zum Speikboden, allerdings sind dessen acht Abschnitte nicht für Hunde geeignet.
Die Landschaft ist mittlerweile arg karg und die Baumgrenze rückt immer näher.
Jauchzende und johlende Stimmen dringen an mein linkes Ohr. Sie scheinen vom gegenüberliegenden Hang herüberzuwehen. Und genauso ist es: ich erkenne vier Personen, die auf ihren Hosenböden auf dem Schnee den Berg hinab rutschen.