Die Erdpyramiden von Segonzano
liegen im Valle di Cembra. Der Parkplatz, den man sich mit der benachbarten Gastronomie teilt, befindet sich direkt an der SP71, südlich der rund 1.450 Seelen zählenden Gemeinde Segonzano.
Die Entstehung der Piramidi di terra di Segonzano
ist, aus Sicht der Geologie, noch gar nicht allzu lange her. Es begab sich im Quartär, als die Gletscher des Avisio enorme Mengen Gesteinsmaterial in das Tal des Rio Regnana transportierten. Dieses stammt aus Abbrüchen von Berghängen und -kämmen aufgrund der Gletscherbewegung. Mit der Zeit bildeten sich gewaltige Moränenlager aus feinem Kies und großen Felsblöcken. In diese Masse schnitt Wasser über mehrere Jahrtausende hinweg tiefe Furchen und formte die Erdsäulen.
Im 1. Weltkrieg nutzen Soldaten die Felsen auf der Kegelspitze als Zielscheiben, um mit ihren Kanonen zu üben. 1976 haben viele Erdpyramiden durch ein starkes Erdbeben im Friaul ihren Schutzstein verloren. Ein Verlust des „Felsenhutes“ bedeutet fast immer das Aus für den Kegel, weil das fehlende Dach der Erosion durch Regen Tür und Tor öffnet.