Die zweite Etappe auf dem Höhenrundweg 9B
Vom Sattele zum Morgenrast
dauert es ca. eine ½ h. Dazu folgt der Höhenrundweg 9B dem weiten Bogen der Pfnatschpiste. Die Abfahrt ist noch schneebedeckt, besser gesagt verharscht. Der Schnee schmilzt in der Frühlingssonne und große und kleine Rinnsale schlängeln sich ins Tal. Oscar findet das richtig Klasse und tobt sich aus.
Riesige Schneekanonen flankieren die Skipiste. Ich bin hin- und hergerissen ob des Eingriffs in die Natur. Die Landschaft um mich herum besteht überwiegend aus Gras und Geröll. Klar, da liegt es nahe, sie für den Wintersport zu nutzen. Schafft ja auch Arbeitsplätze. Aber braucht es auf über 2.000 m Höhe wirklich künstliche Beschneiung? Selbst bei uns im Harz auf 650 m finde ich das fragwürdig. Muss die Skisaison wirklich immer früher und immer länger dauern? Ein zweischneidiges Schwert. Einerseits darf ich mir als Nicht-Skifahrer kein Urteil darüber erlauben. Andererseits blutet mir als Wanderer das Herz.
Ein Pfeil deutet nach rechts. Der Höhenrundweg 9B führt an einem kleinen Skilift vorbei und geht in einen Pfad im Hang über. Langsam nimmt auch die Vegetation wieder zu.
Das zweite Etappenziel liegt vor uns:
Das Gipfelkreuz auf dem Morgenrast
wird online auch Rückersdorfer Kreuz genannt. Auf einem Wegweiser steht es ebenfalls, lediglich in meinen Tourismus-Unterlagen taucht der Name nicht auf.
Auf einer Tafel am Fuß des Kreuzes steht:
JESUS CHRISTUS SPRICHT:
ICH BIN DIE AUFERSTEHUNG
UND DAS LEBEN.
WER AN MICH GLAUBET,
DER WIRD LEBEN,
OB ER GLEICH STÜRBE. Johannes 11,25Bei Gott ist das Leid nie das Letzte.
Auch hier wird es nichts mit der Rast, denn die Stimmen der Dreiergruppe kommen näher. Zeit davonzueilen: