11. La Ferme Robert
wurden im neogotischen Stil erbaut, der in der ersten Hälfte des 19. Jh. voll im Trend lag. Das Eingangsportal wird von einer Giebelwand überragt, die mit zwei Kleeblättern und einem Vierblatt verziert ist. Beides waren weitverbreite Motive im 14. Jh.. Gekrönt wird das Ensemble von einer sehr aufwendigen Krone, inspiriert vom flamboyanten gotischen Stil des ausgehenden 15. Jh..
Quelle: Eigene Übersetzung des Erklärtafel
Wer, wie ich, nur die englische Übersetzung der Erklärtafel zur liest, wird einfach nur ein Tor sehen. Für ein besseres Verständnis des ausführlicheren französischen Originaltexts, empfiehlt sich ein Wechsel der Straßenseite. Das erspart, dass man nachher – so wie ich – auf Google Street View zurückgreifen muss:
Auch die Gemeinschaftsbereiche um den Innenhof sind von der gotischen Architektur inspiriert. Ursprünglich waren die Scheunen durch fensterlose Bögen zugänglich, deren oberer Teil mit einem Kleeblatt verziert war. Jedoch sind die meisten dieser Bögen zerbrochen und haben ihre Dekoration verloren.
Quelle: Eigene Übersetzung der Erklärtafel
Angeblich hat Joseph Alexandre Robert hier ein Gewehr mit festem Lauf und Hinterladung entwickelt. Diese in der Geschichte der Waffen bahnbrechende Neuheit erhielt 1834 die Goldmedaille der Pariser Nationalausstellung.
Der Erfinder aus Tusson soll ebenfalls für [die Verbreitung / den Einsatz (?) von] Gasgeneratoren, Gas-Straßenbeleuchtung, individuelle Beleuchtungslampen, kommunale Feuerlöschpumpen etc. verantwortlich sein.
Danach schlendern wir auf der Hauptstraße zurück zur Kirche. Dabei lohnt es sich, die Augen offen zu halten, um den einen oder anderen Einblick in die Innenhöfe zu erhaschen. Dazu gehört auch eine kurze Sackgasse, die links abgeht und vor einem unscheinbaren Tor mit Steinkreuz endet. Dahinter verbirgt sich der Friedhof von Tusson, von dem sich ein schöner Blick auf den Konvent bietet.
Der nächste Halt ist #13 auf der Liste: An der nagt ganz offensichtlich der Zahn der Zeit. Weder hängt eine Erklärtafel an der Wand noch kann man richtig hineinschauen.
Inzwischen sind wir auch schon fast wieder an der Kirche angekommen und stehen vor dem möglicherweise wichtigsten weltlichen Haus in Tusson: