Auf der letzten Hälfte zum Krimmler Tauern
sind wir nun wirklich mutterseelenallein auf dem Tauernweg. Um mich herum ist nur Gestein in allen erdenklichen Formen und Größen. Dazwischen Gras und Schnee. Über mir strahlend blauer Himmel. Genau das, was es braucht, um den Kopf freizubekommen.
Wir passieren eine eingefasste Quelle mit Jesus-Bild. Eine willkommene, und vor allem bequeme, Gelegenheit, um den Wasservorrat aufzufüllen. Immerhin habe ich seit der Tauernalm keinen Bach mehr gesehen. Eine sinnvolle Übersetzung für das Schild mit der Aufschrift „Bibe et vale“ bekomme ich nicht hin.
Der Lausitzer Weg mit den Wegenummern 13 und 13B kreuzt unsere Route. Und wie nicht anders zu erwarten, ist der Schnee unberührt, weil sich noch niemand auf den Weg getraut hat. Irgendwann, in der schneefreien Zeit und sofern ich es endlich mal schaffe früh aufzustehen, möchte ich den Teilabschnitt zur Birnlücke gehen. Auch wenn, oder gerade weil, die knapp 2 h lange Strecke als anspruchsvoll zu wandern gilt.