Rīga: Centrāltirgus
Riga: Zentralmarkt

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Durch die Gänge des Centrāltirgus

zu laufen macht, trotz meiner Abneigung gegen Märkte, richtig Spaß. Einerseits treibt mich die Neugier, andererseits ist es nicht so wuselig und ich werde nicht in einer Menschenschlange vorwärts geschoben. Ich kann mir in Ruhe die Auslagen anschauen und die Gerüche auf mich wirken lassen.

Die Fischhalle und die Kuchenhalle

haben es mir besonders angetan: Die Qualität des Frischfisches spricht für sich.

Zentralmarkt „Centrāltirgus“, Riga

Zentralmarkt „Centrāltirgus“, Riga

Wenn es eine Sitzgelegenheit gäbe, würde ich mir ein Stück Räucherfisch gönnen, aber im Laufen essen finde ich doof und wie ein Tourist auf der Straße essen, find ich noch doofer. Gleiches Dilemma mit den Torten: Ich könnte mich einfach in die Auslage legen und durchmampfen. So ein riesiges Angebot – Wahnsinn! Und kein ruhiges Plätzchen weit und breit.

Auf meiner Suche nach einem Sitzplatz sehe ich eine Einkäuferin mit ihrem Chihuahua. Obwohl die Hundeverbotsschilder unübersehbar an den Eingangstüren prangen, scheint es keinen zu stören.

Irgendwann finde ich einen kleinen Backstand mit Kaffee und Tischen. Ist zwar keine Torte, aber ich bin hungrig geworden. Ich bestelle drei kleine Hefeteilchen mit Puddingcreme und einen kleinen Cappuccino. Der günstige Preis überrascht mich: € 1,23.

Zentralmarkt „Centrāltirgus“, Riga

Zentralmarkt „Centrāltirgus“, Riga

Eigentlich ärgerlich und peinlich, mich angesichts des überwältigenden Angebots damit zufrieden zu geben, aber ich bin reizüberflutet und brauche dringend einen Moment Ruhe.

Abschließend decke ich mich im Supermarkt mit Getränken ein und trete den Rückweg ins Hotel an.

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