Die letzten Kilometer auf der Ruta del Cares
führen über die Pasarela de los Martinez, einen Laufsteg, gewidmet der Bergsteigerfamilie Martinez, der wie ein Schwalbennest am Fels zu kleben scheint. Warum es nun ausgerechnet hier ein Geländer gibt, wo doch die übrige Strecke ungeschützt ist, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Weiter geht es über Brücken, die an Viadukte erinnern. Wasser schießt aus der Felswand – der Kanal läuft über.
Die Ruta del Cares wird dunkler,
weil die Berge enger zusammenrücken. Wir kreuzen zwei moderne Brücken und nähern uns den Gebäuden eines Stromproduzenten. Eine Treppe offeriert die Möglichkeit, zum Fluss hinabzusteigen, wozu ich aber keine Lust verspüre. Vor uns liegt eine lange Passage, die tunnelartig in den Fels getrieben ist. Das Wasser steht in Pfützen, die Deckenhöhe ist niedrig und finster ist es zu allem Überfluss auch noch. Oscar findet das toll. Terrier haben ihren eigenen Sinn für Humor.
Der Tunnel öffnet sich in Abständen zum Fluss hin. Wie bei einer Loggia beuge ich mich raus und schaue nach vorne zum Staudamm, der das Ende der Tour signalisiert.
Ich freue mich schon auf die bevorstehende Rast in Caín de Valdeón, bevor wir den Rückweg nach Poncebos antreten.