Poncebos: Ruta del Cares (PR-PNPE-3)

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Die Zahl der von Caín zurückkehrenden Wanderer wächst

und ich begreife es immer noch nicht: Es ist Vorsaison und ich habe auf der Ruta del Cares Einsamkeit erwartet. Doch das hier ist einfach nur unangenehm.

Unangenehm auch deshalb, weil der Weg im Schnitt zirka anderthalb Meter breit ist. Anders ausgedrückt: Im Idealfall können drei Menschen nebeneinander stehen, wobei der dritte schon direkt am Abgrund steht. So, jetzt kommen mir Leute entgegen, rechts neben mir Fels, links Abgrund und ich bin nicht schwindelfrei. Bei einem Wanderer geht es noch, bei einer Gruppe von vier oder fünf wird mir schon manches Mal mulmig.

Ein spanisches Ehepaar äußert sich lobend über Oscar. Sie haben auch einen Hund und wir unterhalten uns über worüber sich Hundehalter halt so unterhalten. Ich muss noch mit mindestens anderthalb Stunden Wegstrecke rechnen, sagen sie. Das ist doppelt so lange, als ich aufgrund der Kilometerangaben geschätzt habe. Irgendwas ist immer.

Alles Jammern nutzt nichts, und so laufe ich los, hinein in den landschaftlich schönsten und abwechslungsreichsten Abschnitt.

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