Der Aufstieg auf den Klausberg
beginnt am Parkplatz hinter der Talstation der Gondelbahn in Steinhaus. Der Wegweiser gibt für den Wanderweg mit der Nummer 33A eine Wegzeit von 1:50 h an. Google Maps liegt mit 1:30 h auffällig dicht dahinter. Die Strecke führt über eine Forststraße in Serpentinen steil bergauf. Schweres Gerät hat deutliche Reifenspuren in den Wirtschaftsweg gegraben.
Gleich zu Anfang ist eine Abkürzung durch den Wald wegen Forstschäden gesperrt. Das ist doof, denn der Verkehr ist ein nicht zu unterschätzendes Thema: Alle naselang fährt ein Fahrzeug an mir vorbei. Vom Pkw bis zum Traktorgespann war alles dabei. Daher ich kann nur jedem raten, seinen Hund an die Leine zu nehmen.
Selbst das ungeübte Auge erkennt am Wegesrand die Installationen der Schneekanonen. Ein gutes Stück der Abfahrt verläuft auf den Kehren des Forstwegs bzw. kreuzt ihn. Mir zwängt sich die Frage auf, wie im Winter die Versorgung der Almhütten gesichert ist? Klar, Lebensmittel und Getränke können in der Gondel transportiert werden. Aber was ist bei notwendigen größeren Reparaturen?
Ganz ehrlich? Die Strecke läuft sich ausgesprochen doof, es gibt nichts zu sehen und der Verkehr nervt zusehends. Doch irgendwann geht die Wanderroute endlich durch den Wald. Dabei ändert sie die Nummerierung und heißt von da an nur noch 33.
Als der Trail wieder die Versorgungsstraße quert, führt unser Weg an weitläufigen Bergwiesen mit weidenden Kühen entlang. Zum ersten Mal liegt der Blick auf die Zillertaler Alpen auf der gegenüberliegenden Talseite frei.
Als wir kurz darauf die Weissenbachl-Alm erreichen, ist die Hütte geschlossen. Dem irritierten Blick einer geschäftig umherwuselnden Person entnehme ich, dass um diese Jahreszeit wohl nicht allzu viele Wandersleut‘ des Weges kommen. Irgendwas ist immer.
Nach weiteren ca. 20 Minuten erreichen wir die Bergstation der Drahtseilbahn auf dem Klausberg.