Beschreibung und Wirklichkeit weichen voneinander ab,
denn der Bericht, der mich zum Besuch der Fervenza do Coto Grande inspirierte, schreibt sinngemäß:
Der Valdohome Fluss, auch als Parada bekannt, entspringt in der Serra do Suido und durchquert mehrere Täler mit zahlreichen kleinen Zuflüssen. Weil die Serra do Suido als einer der regenreichsten Orte auf der spanischen Halbinsel gilt, schwillt das Gewässer bald zu einem Strom an. Bevor der Río Valdohome das Örtchen A Airoa erreicht, muss er von 750 Höhenmetern auf 550 m hinab. Dieses Gefälle überwindet er unter anderem mithilfe der der sehenswerten Fervenza do Coto Grande.
Soweit die Theorie. Die Praxis sieht ein klein bisschen anders aus: Geregnet hat es die vergangenen Tage zur Genüge, wieso also plätschert der Fluss so gemütlich durch die Kaskade? Sehenswert ist für meine Begriffe lediglich die Landschaft drum herum.
Der Blick über die Täler entschädigt mich mehr als ausreichend. Leider lässt sich das im Foto nicht so beeindruckend wiedergeben.
Das sieht hier alles so zugewuchert aus, dass ich mir gar nicht erst die Mühe mache, einen Weg zum Wasserfall zu suchen. Lieber sammle ich meinen Hund ein und mache mich auf den Rückweg. Da ich eigentlich wegen der nahegelegenen Fervenza de Casariños angereist bin, hält sich meine Enttäuschung in Grenzen.