Die Gelände der Ermita de Belén,
so die kastilische Schreibweise, liegt schließlich vor uns. Nach Durchschreiten des Portals führt eine Zypressenallee auf das Kirchlein zu. Wenn ich es nicht besser wüsste, wäre ich überzeugt, in der Toskana zu sein.
So groß sie von Außen scheint, so klein wirkt sie von Innen; zumindest der Teil, der uns Normalsterblichen zugänglich ist.
Ein halbes Dutzend Österreicherinnen fortgeschrittenen Alters schmettern ein Kirchenlied und reizen die Akustik voll aus. Eine findet dermaßen Spaß daran, dass sie die anderen zu weiteren Lobgesängen ermuntert. Frau einigt sich schnell auf ein weiteres Lied und inbrünstig schallt „Lobet den Herren“ durch das Gotteshaus. Ich flüchte vor den reichlich schiefen Tönen einer einzelnen Interpretin und warte draußen, auf dass der Lobpreisung ein gnädiges Ende widerfahre.
Genug Zeit, um mir etwas Hintergrundwissen anzulesen: