Die Kneippanlage von Bad Fusch
ist das zentrale Element des ehemaligen Höhenkurorts. Seitdem sie 2010 in Betrieb genommen wurde, werden nicht nur die Heilquellen wieder sinnvoll genutzt, sondern gleichzeitig steigen auch die Besucherzahlen.
Gleich anfangs finden wir als erste Station der Kneippanlage von Bad Fusch den
Kneippbach
Hier kann man, wenn man denn mag, das wadentiefe Wasser im Storchengang durchschreiten. Gespeist wird der künstliche Wasserlauf vom überschüssigen Wasser, das aus dem Trog für die kalten Armbäder fließt.
Auf keinen Fall sollte man versäumen, die Stufen der
Aussichtsplattform
zu erklimmen. Der Ausblick von dort oben geht ins Fuscher Tal, wobei die Blickachse Richtung Fusch zeigt. Außerdem kann man von hier oben die einzelnen Becken der Kneippanlage sowie das verlassene Hotel erspähen.
Viel interessanter ist allerdings die Schaukel, die unterhalb des Aussichtspunkts hängt. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sie nicht nur Kindern Spaß macht.
Die Idee zu den Figuren, die unmittelbar vor der Relaxschaukel auf der Wiese stehen, wurde 2020 während des Corona-Lockdowns geboren. Deren Schöpfer ist einer der Pächter der angrenzenden Jausenstation und entwickelte seither eine ganze Kinderbuchserie um Reggie Maus.
Direkt neben der Aussichtsplattform liegt das sogenannte
Labyrinth von 1897
Dabei handelt es sich um ein Überbleibsel aus der guten alten Zeit. Wobei ich davon ausgehe, dass lediglich der Grundriss noch original ist. Ich muss gestehen, dass ich mehrfach achtlos daran vorbeiging. Auf dem Lageplan sieht es recht groß aus, während es in natura sehr leicht mit einer herkömmlichen Hecke zu verwechseln ist. Der winzig kleine Pfeil am Eingang ist keine wirkliche Hilfe.
Es folgt der
Wasserpavillon
Warum da Bierzelttische im Wasserbecken stehen? Ich weiß es nicht. Bemerkenswert ist, dass das angrenzende Wassertretbecken nicht mit überlaufendem Wasser eines anderen Beckens gespeist wird, sondern es vom Dach des Pavillons plätschert.
Und damit sind wir mit der Kneippanlage von Bad Fusch auch schon durch. Allerdings wäre der Besuch ohne eine Abhandlung über die Heilquellen unvollständig. Meine Infobroschüre weiß etwas mehr über die Heilwässer von Bad Fusch: