Fusch: Kneippanlage Bad Fusch

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Die Heilquellen von Bad Fusch

Von den elf Heilquellen finden sich heute noch die Fürstenquelle, die die ergiebigste ist, die Augenquelle und die Theresienquelle, deren Wasser den Teich füllt. In den letzten Jahren versiegte auch die Leberquelle. Die Quellen erhalten nur wenige mineralische Bestandteile, wie Natriumsulfat, Magnesiumkarbonat, Kieselsäure u. a.. Sie sind reich an natürlicher Kohlensäure und haben eine gleichbleibende Temperatur von ca. 6,2 °C. Das Wasser hat eine erfrischende und belebende Wirkung. Es regt den Appetit an, fördert die Verdauung und den Blutkreislauf. Auch gegen Frauenleiden wurde den Quellen eine Heilwirkung zugeschrieben. Patienten, deren Beschwerden auf Schwächung des Nervensystems zurückzuführen sind, fanden hier Linderung oder Heilung ihrer Gebrechen.
Trinkkuren, Bäder und Höhenluft gehörten zur Therapie des Kurarztes.

Bald nach dem Ersten Weltkrieg begann allerdings ein unaufhaltsamer Niedergang. Die ungünstige Verkehrslage und die Konkurrenz wurden spürbar. Mehrmals wechselten die Besitzer. Brände suchten das Heilbad heim.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Versuch unternommen den Kurort wiederzubeleben. Leider blieb ein großzügig geplantes Projekt wegen finanzieller Missgriffe hoffnungslos auf der Strecke.

Heute ist der ehemalige Kurort wegen seiner Weltabgeschiedenheit und lieblichen Landschaften ein beliebtes Ausflugsziel.

Seit dem Bau dieser Kneippanlage im Jahr 2010 werden die Heilquellen wieder sinnvoll genutzt.

Quelle: Infobroschüre „Bad Fusch
Die Geschichte. Die Kneippanlage.“
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