Fusch: Kneippanlage Bad Fusch

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Auf halbem Weg nach Bad Fusch

kommen wir an einem hübsch dekorierten Anwesen vorbei. Typ modernisiertes Bauernhaus, würde ich sagen. Vor dem Gebäude laufen Hühner frei herum und Oscars Terrierinstinkte werden angesichts des Federviehs getriggert. Zu unser aller Glück ist er angeleint. Jedoch frage ich mich, wieviel Geflügel bereits dem Verkehr zum Opfer fallen ist.

Unmittelbar nach dem Grundstück geht die asphaltierte Straße in einen Forstweg über und führt durch den Wald. Auch hier wieder eine Schranke und Warnschilder. Sobald sich der Forst lichtet, lohnt sich ein Blick zurück auf die reizvolle Landschaft, die bereits die Maler der Romantik inspirierte.

Am Ortseingang von Bad Fusch

stehen Bauten der Wasserwirtschaft. Leider gibt es keine einzige Infotafel, sodass ich mir nicht zu erklären vermag, was da vor mir in die Höhe ragt. Wenigstens erklärt sich dadurch ein Teil des Autoverkehrs, denn irgendjemand muss ja die Zweckbauten in Schuss halten.

Uns trennt lediglich eine letzte Holzbrücke von unserem Ziel. Und als ob die Brücke über den Weichselbach magische Kräfte besäße, betreten wir eine scheinbar vollkommen andere Welt. Wir nähern uns einem Ort, der aus der Zeit gefallen zu sein scheint:

Bad Fusch

wird gerne als ein moderner Lost Place bezeichnet. Bereits jetzt hat die gesamte Atmosphäre etwas merkwürdiges an sich. Liegt es am Wald, am Licht oder an der Stille? Obwohl wir nicht die einzigen Besucher sind, kommt mir dennoch alles so gedämpft vor. 

Wenn man am Parkplatz steht und sich umblickt, fallen einem gleich ein paar Dinge auf, die einen Lost Place ausmachen: Zum Beispiel lässt die marode Bausubstanz des verlassenen Hotels erahnen, dass es einst bessere Zeiten erlebt hat. Und angesichts der mittlerweile mit Moos bewachsenen Anlage der „Augenquelle“, kann von einem Besucheransturm ebenso wenig die Rede sein.

Darüber tröstet auch die angrenzende, zugegebenermaßen innen wie außen ansehnliche, St. Hubertus-Kirche nicht hinweg. 

Bevor wir unseren Rundgang durch Bad Fusch beginnen, noch ein kurzer Abstecher in die Vergangenheit:

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