Der Strand von Westerland
ist zwischen 30 und 100 m breit, je nachdem ob gerade Hoch- oder Niedrigwasser herrscht. Wenn Sylt von schweren Sturmfluten heimgesucht wird, peitscht das Wasser sogar an die Promenade.
Ich lasse Oscar von der Leine und ehe ich mich versehe, verschwindet er in einer Hundemeute. Wie nicht anders zu erwarten, ist der Strand gut besucht. Infolgedessen herrscht sowohl am als auch im Wasser reges Treiben. Während eine Gruppe Surfer der Kälte der eisigen Nordsee trotzt, und dabei versucht, die eine oder andere Welle zu reiten, warten zwei Petrijünger geduldig auf ihr Glück. In diesem Sinne: Shaka und Petri Heil!
Südlich der Kurpromenade müssen sich Spaziergänger mit einem Laufsteg auf Pfählen zufrieden geben. Zudem endet der Holzweg irgendwo im Nirgendwo und den überraschten Flaneur umgibt plötzlich reichlich Landschaft. Eine Reihe von haushohen Dünen schützt das Hinterland, einzig und allein durch die Treppen der Strandzugänge unterbrochen. Ich steuere Nummer 49 an, weil die sogenannte Himmelsleiter zu einer Aussichtsdüne hinaufführt.
Aus 26 m Höhe bietet sich ein weitläufiger Blick sowohl über den Süden von Westerland als auch auf die Inselmitte.
Nach der Aussichtsplattform bleibt nicht einmal Zeit für einen flüchtigen Blick auf das Sylt Aquarium. Den Rückweg kürze ich durchs Stadtgebiet ab, um den Bahnhof auf jeden Fall rechtzeitig zu erreichen.