Das Naturschutzgebiet Hörnum-Odde
vermittelt mir einen ersten Eindruck davon, wie Wind und Wellen an der Insel Sylt nagen und sie ständig neu formen. Oscar hingegen sind die Naturgewalten ziemlich egal. Die Nase im Wind, interessiert ihn nur, was die Nordsee an Land gespült hat.
Vom Südkap geht es weiter den Weststrand entlang Richtung Strandsauna. Ein langes Band aus mehr oder weniger unter Sand begrabenen Wellenbrechern taucht am Horizont auf. Falls es ein Beispiel braucht, um den aussichtslosen Kampf gegen die Kräfte der Natur zu veranschaulichen – bitteschön.
Anschließend geht es zwischen Strandsauna und Strandrestaurant durch die Heide, immer den Leuchtturm Hörnum vor Augen. Weiter führt mich der Weg durch das kleine Hörnumer Wäldchen, das mich an einen verwunschenen Zauberwald erinnert. Schließlich gelange ich wieder an die Oststrand-Promenade.
Auf einen Besuch des Hörnumer Leuchtturms verzichte ich, weil ich weder angemeldet bin noch Lust auf Treppensteigen verspüre. Vielmehr lasse ich den ausgesprochen schönen Spaziergang lieber bei Kaffee und Waffeln ausklingen. Darüber hinaus nutze ich die Zeit, um mir zu überlegen, wann ich den Hörnumer Norden besuche oder eine Wattwanderung unternehme.