Die Nordseite des Rantumbeckens
ist das zweite Teilstück und führt uns wir zunächst auf den grasbewachsenen Rantum-Binnendeich. Irgendwann müssen wir durch ein Gatter. Mitten auf dem Deich steht einsam und verlassen eine Bank. Endlich mal sitzen und den Ausblick genießen.
Doch nicht lange, denn Oscar wird unruhig. In kurzer Entfernung steht eine Schafherde. Das Leittier dreht sich um und starrt uns an. Eine eindringliche Ermahnung in Richtung meines Hundes und wir kommen unbescholten an den Tieren vorbei. Deren Fluchtinstinkt ist eh größer als das Interesse an uns. Jedoch braucht Oscars Erregung ein Ventil. Solange er nur Schafköttel im Fang durch die Gegend trägt, soll es mich nicht weiter stören. Doch beim nächsten Grüppchen Wollelieferanten ist der Druck so groß, dass er sich im Schafmist wälzt. Das hat er ja noch nie gemacht! Zum Glück war das Zeug trocken und hat sich nicht im Fell verrieben. Irgendwas ist immer.
Die Landschaft ist eine ganz andere als an der Wattseite. Seeseitig fällt der dichte und weitläufige Wuchs aus Schilf, Büschen und Sträuchern auf. Auf der Landseite, dem Nössekoog, hingegen beherrschen Felder mit rastenden Vögeln sowie Baumbestand das Bild.
Wir erreichen den größten Zufluss des Rantumbeckens: Das Waadens-Sil. Es entwässert das nördliche und östliche Hinterland.
Und kurz danach ist der Weg versperrt: