Der Aufstieg zum Castell d’Alaró
wird 50 Minuten dauern. Vor uns läuft ein plapperndes Grüppchen rüstiger Senioren, die strammen Schrittes den Abstand zu uns vergrößern. Abgesehen davon, dass das normalerweise meinen Ehrgeiz weckt, sind die wechselnden Blickwinkel aufs Tal und hinauf zur Burg allzu einladend, als dass ich einfach davonpreschen möchte.
Der Weg ist indes nicht annähernd so holprig wie die Serpentinenstraße, dafür um einiges schmaler. Während ich mich wundere, wieso man die Landschaft mit diesem zementenen Flickenteppich verschandeln musste, fährt auch schon die Antwort vorbei: Für Autos.
Nach 35 Minuten erreichen wir schließlich Es Pouet, wo mehrere Wanderrouten zusammenlaufen. Die parkenden Autos lassen erahnen, welchen Aufwand die Versorgung verursacht. Obgleich es schon ein Wagnis ist, mit dem PKW hierher zu fahren, ist nun endgültig Schluss mit der Bequemlichkeit: Der restliche Weg ist definitiv nicht für motorisierte Vehikel ausgelegt.