Sylt: Biikebrennen der Norddörfer 2023

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Um 18 Uhr setzt sich der Fackelzug in Bewegung

und kurz zuvor habe auch ich meine Fackel angezündet. Meine Unterkunft stellte mir die Wachsleuchte kostenlos zur Verfügung, ansonsten ist sie auf Sylt und an den Sammelpunkten erhältlich.

Zu den Fackeln sei noch eines erwähnt: Man tut gut dran, wenn das untere Ende eine Pappe gegen herabtropfendes Wachs aufweist. Trotzdem ist das kein 100%iger Schutz. Denn bereits der leichteste Luftzug versprüht Wachsspritzer über die Manschetten und Front meiner Jacke.

Zwischen den Menschengruppen und -grüppchen sehe ich vereinzelte Bollerwagen mit Heißgetränken. Oftmals stehen auch Punschstände an den Sammelpunkten. Der Tradition folgend, kann man sich gegen einen kleinen Obolus innerlich wärmen.

Einige Wenige haben ihren Hund dabei. Ich habe Oscar bewusst Zuhause gelassen. Einerseits käme ich nicht zum Fotografieren, weil er jeden Hund und auch jeden Menschen persönlich begrüßen möchte. Andererseits ist Oscar definitiv kein Hund, der in einer Kolonne mitläuft. Erschwerend kommt hinzu, dass ich Hunde und Feuer für eine eher unglückliche Kombination halte.

Je dunkler es wird, umso feierlicher, umso getragener wird die Stimmung. So ein Fackelzug hat schon etwas Beeindruckendes an sich. Daher will ich gar nicht erst versuchen, das Flair in große Worte zu fassen.

Der Zug bewegt sich mitunter unvorstellbar langsam und bleibt öfters mal stehen, was meiner Ungeduld absolut nicht zuträglich ist. Überholen ist auch nicht immer möglich, weil auch andere diese Idee haben und es so zu weiteren Staus kommt.

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