Sylt: Biikebrennen der Norddörfer 2023

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Geduld ist beim Biikebrennen gefragt,

denn bevor das Kommando „Tjen di Biiki ön“ erschallt, gibt es ein Vorprogramm. Je nach Ort kann das eine Ansprache, eine Musikdarbietung, ja mitunter auch eine Andacht sein. Oder sogar eine Kombination daraus.

Wenn dann endlich wird mit den Worten „Tjen di Biiki ön“ (macht die Biike an) dazu aufgerufen wird, die brennenden Fackeln auf den Haufen zu werfen, ist es noch lange nicht vorbei. Danach wartet man geduldig, bis Pidders oder Teertonne ins Feuer stürzen. Sobald das geschehen ist, gilt der Winter als vertrieben und erst dann „darf“ man sich zurückziehen.

Zahlreiche Besucher versuchen so schnell wie möglich den Rückweg anzutreten. Eine Vielzahl jedoch, ich behaupte mal die Mehrzahl, betrachtet gebannt das imposante Feuer. Oder sie nutzen die sich bietende Gelegenheit, um sich mit Freunden und Bekannten auszutauschen.

Allerdings ist für mich nach nur 20 Minuten der Reiz verflogen. Gleichzeitig vernehme ich aus den Reihen der Umherstehenden, dass das Feuer dieses Jahr seine Arbeit extrem schnell verrichtet hat.

Am nächsten Tag entdecke ich eine bleibende Erinnerung an diesen Abend voller neuer Eindrücke: Der Funkenflug und die Flugasche haben zahlreiche Brandlöcher in meinem Rucksack gesengt. Irgendwas ist immer.

Dessen ungeachtet habe ich gleich für 2024 gebucht und werde im kommenden Jahr eine andere Strecke mitlaufen.

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