Sylt: Hörnumer Nehrung

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Das Watt

riecht. Die anaerobe Fäulnis macht sich mit einer Komposition aus Verwesung und faulen Eiern bemerkbar.

Salzwiesen an der Hörnumer Nehrung (Sylt, Schleswig-Holstein)Nach einem kurzen Wegstück, stehen wir im Schmodder. Auch hier ist der Schutzbereich der Hörnumer Nehrung mit Pfählen abgesteckt. Oscar und ich bleiben an der gedachten Grenzlinie stehen und starren auf etwas, das vor uns im Schlick liegt. Drei junge Mädchen rennen an uns vorbei, um sich die große Muschel näher anzuschauen. Klara nimmt es mit stoischer Ruhe und erklärt noch einmal den Sinn und Zweck der Markierungen.

Wasserschnecke im  Wattenmeer (Hörnumer Nehrung, Sylt, Schleswig-Holstein)Konstantin sucht etwas. Dann liegt eine winzig kleine Wasserschnecke in seiner Handfläche. Wieder so eine Anpassungskünstlerin: Sie wird mit der Springflut ins Hinterland geschwemmt. Wenn sie es nicht zurück schafft, verschließt sie ihr Haus mit einem Wassertropfen und kann bis zu einem Monat überleben. Wir erfahren außerdem von der schnellsten Schnecke, die an Schleimfäden bis zu 5 km/h schnell durchs Wasser gleitet. Kennen wir doch von den Spinnen, die an ihren Fäden durch die Lüfte schwebt.

Geschrieben klingt es jetzt nicht so wirklich spektakulär, aber die Beiden tragen es mit so viel Leidenschaft, ja fast schon enthusiastisch, vor und verstehen es, einen für das Thema zu gewinnen.

Und jetzt endlich sind wir an dem Punkt, an dem die Worte „Watt“ und „Wanderung“ zueinander finden:

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