Die Wattwanderung an der Hörnumer Nehrung
wirkt auf mich zunächst etwas befremdlich. Obwohl wir auf dem Meeresgrund laufen, scheint es, als ob wir mehr oder minder trockenen Fußes bis zum Horizont kämen. Und genau das ist die Crux. Klara warnt vor einem typischen Anfängerfehler, den die meisten Wattwanderer begehen: Bei vollendeter Ebbe ins Watt zu gehen, um dann von der einsetzenden Flut überrascht zu werden. Klüger ist es, mit der beginnenden Ebbe dem abfließenden Wasser hinterherzulaufen.
Konstantin zieht mit seinem Gartengerät einen Kreis in den Wattboden. Jeder darf das unterwegs Gesammelte in die Mitte werfen. Die Erklärung durch die beiden jungen Leute folgt auf dem Fuß. Die von mir gesichtete Wellhornschnecke habe ich in ihrer Pfütze gelassen. Stattdessen macht das Foto auf meinem Handy die Runde.
Für Oscar ist das Stillstehen höchst langweilig. Gebuddelt hat er schon, Stöckchen hats hier keine, was könnte er noch anstellen? Ochja, im Matsch wälzen wäre mal eine Maßnahme. Er setzt es zur Erheiterung der anderen Teilnehmer sofort in die Tat um. Tja, es scheint zwar die Sonne, aber die Temperaturen sind alles andere als sommerlich und prompt fängt der Terrier an zu zittern. Irgendwas ist immer.
Schließlich kommen wir zum Höhepunkt einer jeden Wattwanderung: